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Wie verpacke ich meine Ware richtig?

 Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Die ,,richtige” Verpackung richtet sich immer individuell nach Deinem Packgut. Wir haben für Dich deshalb die 10 hilfreichsten Verpackungstipps zusammengestellt, damit Dein Produkt sicher und professionell verpackt ans Ziel kommt. 

So verpackst Du dein Paket richtig:

1. Die richtige Verpackungsgröße
,,Besser zu groß, als zu klein” – das ist vermutlich die häufigste Antwort auf die Frage nach der richtigen Verpackungsgröße für Ihr Paket. Das ist nicht grundlegend falsch, denn ist die Verpackung zu klein, ist Deine Ware nicht ausreichend geschützt, zum Beispiel gegen Stöße und Druck von außen.​ Doch bei einer zu großen Verpackung kann sich Dein Produktt zu viel hin und her bewegen. Grundsätzlich gilt: Der Abstand zwischen Packgut und Außenverpackung sollte circa 5 cm betragen, die dann mit dem entsprechenden Polstermaterial aufgefüllt werden.

2. Die richtige Qualität
Bei der Wahl der richtigen Qualität der Umverpackung sind innerhalb eines Unternehmens oft unterschiedliche Kriterien ausschlaggebend: Für den Einkauf steht meist ganz klar der Preis an erster Stelle. Den Mitarbeitern im Lager geht es hingegen vor Allem um einfaches Handling. Wichtig für die Vertriebsmitarbeiter ist die Verkaufsförderung durch eine verbraucherfreundliche Verpackung. Im Vordergrund sollte aber immer eines stehen: Stabilität und Sicherheit. Denn schlecht verpackte Ware verursacht nur unnötigen Ärger, zusätzliche Kosten und führt oftmals zu einer Reklamation. Umso druck- und stoßempfindlicher, schwerer und größer Ihr Versandgut ist, desto stabiler sollte die Außenverpackung sein. Zu empfehlen sind dann 2- und 3-wellige Wellpapp-Kartons aus Kraftpapier. Bei leichteren Packgütern kann auch eine 1-wellige Testliner-Ausführung genügen. Außerdem sollten die verwendeten Kartonagen noch nicht bereits verwendet oder beschädigt worden sein.

3. Packgut richtig polstern
Außen hui und innen pfui” – damit das auf Deine Verpackung nicht zutrifft, benötigst Du das richtige​ Polster- und Füllmaterial​​. Für leichte Güter eignet sich beispielsweise Luftpolster- oder Schaumfolie sehr gut. Papierpolster haben sich sehr gut bei schweren Gütern bewährt.

4. Die richtige Anordnung
Das Prinzip ist einfach: Die schweren Waren kommen ganz nach unten, die leichteren nach oben, das Gewicht sollte möglichst gleichmäßig auf dem Boden verteilt sein. Leicht zerbrechliche Waren platzierst Du in der Mitte des Pakets. Starkem Druck oder Erschütterung von außen sind die empfindlichen Güter dadurch nicht direkt ausgesetzt.

5. Einzelne Produkte richtig trennen und schützen
Gefache
 verhindern, dass mehrere Waren innerhalb eines Pakets verrutschen oder zusammenstoßen. Besonders bei zerbrechlichen Waren wie Gläser und Flaschen wird diese Versandlösung eingesetzt. Ein Gefache besteht aus mehreren Stegen aus Kunststoff, Well- oder Vollpappe. Die Stege werden in den benötigten Abständen ineinander gesteckt, wodurch die komplette Fläche speziell für Dein Produkte passend aufgeteilt wird.

6. Zusätzliche Schutzmaßnahmen

… solltest Du treffen, wenn dein Produkt

  • vor elektrostatischer Aufladung geschützt werden muss. Dann eignen sich antistatische Verpackungen, zum Beispiel in Form von Luftpolsterfolie, Beuteln oder Schaumstoff.
  • vor elektrischer Entladung geschützt werden muss. Dann benötigst Du eine leitfähige Verpackung, zum Beispiel aus Luftpolsterfolie oder Noppenschaum.
  • besonders stoß- und kippempfindlich ist. Dann gewährleistet Dir ​​Stoß- und Kippindikatoren einen vorsichtigen Umgang mit Deinem Paket.
  • vor Feuchtigkeit geschützt werden muss. Dann sorgt ​Trockenmittel in Form von Beuteln, Stäben, Matten oder Kissen für das richtige Klima im Karton.

7. Richtig verkleben
​Ausschlaggebend dafür ist in erster Linie die Klebkraft des Klebebands. Die wiederum wird durch den verwendeten Klebstoff sowie das jeweilige Trägermaterial beeinflusst. Die qualitativ hochwertigste und stärkste Ausführung ist PVC-Klebeband mit Naturkautschuk-Klebstoff. PP-Klebebänder gibt es zusätzlich mit Acrylat- oder Hot-Melt-Klebstoff. Welches Packband für Dich das richtige ist, ist abhängig vom Gewicht Deines Packguts. Für leichte bis mittelschwere Packgüter genügt meistens die PP-Ausführung, bei schweren Paketen solltst Du besser zur hochwertigeren Variante greifen.

8. Ecken und Kanten richtig schützen
​Die Ecken und Kanten Deiner Verpackung werden am meisten beansprucht und sollten deshalb besonders gepolstert und geschützt werden – von innen und von außen. Im Paket übernimmt das das eingesetzte Füllmaterial. Wobei darauf zu achten ist, dass die Ecken damit entsprechend ausgefüllt sind. Von außen sorgen Kantenschutzleisten und -ecken für ausreichenden Schutz. Mit Umreifungsband wird der Kantenschutz am Karton fixiert.

9. Die richtige Kennzeichnung

  • Darf Dein Paket nicht geknickt oder gestapelt werden?
  • Muss es kühl gelagert, vor Hitze oder Frost geschützt werden?
  • Muss es aufrecht transportiert werden und damit klar ersichtlich sein, wo oben und wo unten ist?
  • Gilt Dein Produkt als Gefahrgut und muss entsprechend gekennzeichnet werden?

Damit mit Deiner Lieferung so umgegangen wird, wie es der Inhalt erfordert, muss das Paket von außen entsprechend gekennzeichnet sein. Zum Beispiel durch einen speziellen Aufdruck, mit Klebeband oder Hinweisetiketten.​

10. Die richtige Ladungssicherung 

​​​​​​​Dein Paket ist jetzt optimal verpackt, verklebt und gekennzeichnet. Jetzt muss es nur noch zum Empfänger transportiert werden. Sichern dein Ladegut, damit auf der Zielgeraden nichts mehr schief geht. Dazu gehört: Die Wahl der richtigen Palette, der passenden Anti-Rutsch-Zwischenlagen und der richtigen Sicherungsart. Ob Du Ladung und Palette mit Stretchfolie, einer Schrumpfhaube, einem Zurrgurt oder Umreifungsband miteinander fixieren bleibt Dir überlassen. Hauptsache stabil. Denn nur so ist Dei Produkt zuverlässig vor Schäden und Diebstahl geschützt.​

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